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DER ROTEN KAROTTE

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Gegenwart wird mit griechischer Mythologie verknüpft.
Das ist manchmal absurd, manchmal ganz nah an unserem Leben und immer sagenhaft!
Der Blick zurück hilft dabei, die Gegenwart aus einer anderen Perspektive zu sehen und zu verstehen.

Beim Lesen erfährst Du spannende Hintergründe über das aktuelle Weltgeschehen und lernst ganz nebenbei ziemlich viel über die griechische Mythologie.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Stöbern, Lesen und Lernen!

Künstliche Intelligenz: Ein antiker Mythos

Diese Woche traf sich Politik-Prominenz in England, um über die Gefahren von Künstlicher Intelligenz (KI) zu diskutieren. Ein antiker Mythos fasst Risiko und Potential der neuen Technologie gut zusammen.

Gipfeltreffen in England

Obwohl KI-Anwendungen allgegenwertig sind, zum Beispiel bei der Bilderkennung oder Chat-Programmen wie ChatGPT, gibt es wenig Regulierungen. In England hat sich die internationale Politik-Prominenz getroffen, um nachzubessern: Vizekanzler Robert Habeck, US-Vizepräsidentin Kamal Harris und EU-Präsidentin Ursula von der Leyen waren dabei. Aber auch China – gern geschasster Vorreiter im KI-Bereich – und der quirlig-mächtige Visionär Elon Musk diskutierten mit.

Eine Woche lang hat die Truppe getagt und am Ende gemeinsame Absichten beschlossen.

KI in der Antike

Der Traum von Maschinen, menschenähnlichen Automaten und Künstlicher Intelligenz ist nicht neu. Schon die antiken Griechen haben ihn geträumt und in ihren Mythen ausgelebt.

Berühmtes Beispiel ist die Geschichte von Hephaistos. Der hinkende Gott war der beste Schmied der Welt und ein genialer Erfinder. Selbst Daniel Düsentrieb oder Elon Musk sehen neben Hephaistos blass aus.

Der Meisterschmied hat Automaten erschaffen, die mit drei goldenen Rädern selbstständig fahren konnten. Homer beschreibt sie in seiner Ilias mit dem Adjektiv „automatos“ und wird damit Wortschöpfer für den späteren Automaten.

Aber dessen nicht genug, Hephaistos machte nicht halt bei einer Maschine. Der einsame Gott schmiedete goldene Mägde, die ihn unterstützen und unterhalten sollten. Sie sahen nicht nur aus wie lebendige Mädchen, sondern sie hatten auch Verstand. Sie hörten Hephaistos zu, antworteten ihm und lernten: Die goldenen Mägde hatten KI!

Das größte Meisterwerk

Doch das größte Meisterwerk vom Meisterschmied war: Pandora. Tatsächlich, die schöne Frau, die mit ihrer Büchse das Leid in die Welt brachte, war in Wahrheit ein intelligenter Roboter!

Hiermit wären wir beim Thema: Die Gefahren von künstlicher Intelligenz. Pandora ist eine aus Lehm geformte und lebensechte Figur. Die Götter versahen sie mit zahlreichen Geschenken und machten aus ihr ein großes Heilsversprechen – ganz ähnlich wie KI heute. Aber Pandora hatte auch ihre Schattenseiten: Sie brachte alles Übel und Laster in die Welt.

Ganz ähnlich verhält es sich bei KI: Das Potential ist großartig. Von Frühwarnsystem, Krankheitserkennung und Therapie spricht Robert Habeck. Gleichzeitig birgt KI große Gefahren, genauso wie die Büchse der Pandora. Zum Beispiel Total-Überwachung, Abhängigkeiten und Diskriminierung.

Um das Potenzial zu nutzen, die Gefahren aber zu meiden, trafen sich die internationalen Spitzenpolitiker*innen diese Woche in England. Hoffentlich haben sie mehr Erfolg als Pandora.

1 Kommentar

  1. Woernski

    spannende Zusammenfassung. Interessant, wie alt diese „Technologie“ ist. Pandora sehe ich jetzt mit anderen Augen.

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