
Am christlichen Weihnachtsfest wird die Geburt des Heilands Jesu Christi gefeiert. Dieses christliche Bildwerk ist aber nicht im luftleeren Raum entstanden, sondern eng mit mythologischen Traditionen aus seiner Entstehungszeit verknüpft.
Das Fest
Am 25. Dezember feierten die Römer bereits 300 Jahre vor Christus die Wintersonnenwende und die Geburt der Mithras-Gottheit. Mithras war die Personifizierung der Sonne, eine mythische Gestalt, die die Römer selbst von den Persern übernommen hatten.
Die Feste zu Ehren der Mithras-Gottheit prägen bis heute unsere Weihnachten: Aus dieser Zeit stammt nämlich die Tradition, einen Baum aufzustellen und zu schmücken.
Die Jungfräuliche Empfängnis
Aber nicht nur das Fest, sondern auch der Entstehungsmythos ist anderen Mythen entlehnt. So war zum Beispiel der Halbgott Perseus genau wie Jesus Christus von einer Jungfrau ausgetragen und geboren. Das trug sich so zu:

Dem König Akrisios wurde vorausgesagt, dass sein Enkelkind ihn zu Fall bringen würde. Von dieser Weissagung bedroht, beschloss Akrisios, es niemals so weit kommen zu lassen. Er sperrte seine Tochter Danae in den dunklen Keller seines Palastes und ließ sie von blutrünstigen Hunden bewachen. So wollte er sicher stellen, dass Danae niemals einen Sohn gebären würde.
Aber Akrisios Rechnung ging nicht auf. Zeus, angetan von der wunderschönen Danae, befruchtete die Schlafende Schönheit als Goldregen. Wie im christlichen Mythos wurde auch Persues durch eine göttliche Empfängnis gezeugt. Die Mutter blieb Jungfrau.
Nach der Geburt des Perseus setzte der ängstliche König Akrisios Mutter und Kind aus, in der Hoffnung, dass sie durch eine Naturgewalt getötet werden. Aber Zeus nahm sich seines Sohnes an und rettete die beiden. Perseus wächst heran zu einem mächtigen Halbgott, der die Medusa tötet, Andromeda heiratet und schließlich an den Sternenhimmel gesetzt wird.
Quellen
Perseus. Geschichte Kompakt. Abgerufen am 20.11.2022 von https://www.geschichte-abitur.de/griechische-mythologie-a-bis-z/perseus
2020, 16. Dezember. Das Weihnachtsfest – alles nur geklaut? Katholisch.de. Abgerufen am 20.11.2022 von https://www.katholisch.de/artikel/27327-das-weihnachtsfest-alles-nur-geklaut
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